Diese Lebensmittel unterstützen eure Abwehrkräfte

Keine Lust auf die nächste Erkältung? Auf die schniefenden Rotznasen der Kids? Wir sagen: Kampf den Viren! Was ihr aktiv für euch und eure Kids für bessere Abwehrkräfte unternehmen könnt, verraten wir euch hier.

Dieser Tage fühlen wir uns alle wie schniefende Michelin-Männchen: Eingepackt in unendliche Lagen aus Kleidung (wer hätte gedacht, das die bunte, von Omi gestrickte Pudelmütze doch mal zum Einsatz kommt?!), mit Ansätzen und Angst vor einer blöden Erkältung wuchten wir uns mit den Kids durch den Alltag. Dabei ist es super, wenn die Kleinen am Tag wenigstens eine halbe Stunde draußen verbringen. Damit ist nicht nur der Weg in die Kita oder zur Schule gemeint, sondern ein Spaziergang im Park oder eine Runde Spielen im Freien. Auch für Erwachsene ist das übrigens wichtig. Genau wie ausreichend Schlaf. Wer seinen Körper nicht ausruhen lässt, nimmt ihm auch jegliche Grundlage, sich gegen Viren und Erreger wehren zu können. Schlaf und etwas Bewegung im Freien sind also schon mal super für eure Abwehrkräfte. Natürlich kommt es aber auch auf eine ausgewogene und richtige Ernährung an. Die Rechnung ist da denkbar einfach: Wenn wir uns und unsere Kinder mit guter Energie versorgen, kann der Körper daraus auch etwas Gutes entstehen lassen. Hier unser Top 5 Vitamin-Abwehr für ein gutes Immunsystem.

Diese Lebensmittel unterstützen eure Abwehr!

1. Rote Beete

Das Gemüse in Tiefmagenta feiert derzeit allerorts seine wohlverdiente Renaissance. Sieht aber nicht nur top aus, schmeckt auch noch erdig und lecker und lässt sich super verarbeiten. Ok: Das hinterher das Küchenbrett und Hände auch rosa sind, kann ein bisschen nerven. Allerdings ist es hauptsächlich der rote Farbstoff, das Betanin, der dieses Gemüse zu einem echten Viren-Killer macht. Am besten sollte Rote Beete roh gegessen werden.
Etwa in einem Rohkostsalat…

Rote-Beete-Salat

Zwei Beeten schälen und grob raspeln. Etwa zwei rohe Möhren ebenfalls schälen und geraspelt dazugeben. Eine kleine Schalotte fein würfeln und die Kerne eines halben Granatapfels hinzugeben. Umrühren. Mit einem Dressing aus Honig, Zitronensaft, Olivenöl, Salz und Pfeffer anmachen. Optional Sesamsamen darauf verteilen.

Allerdings ist uns natürlich bewusst, dass die Kids nicht unbedingt auf Rohkostsalate stehen. Eine wärmende Suppe ist also eine super Alternative. Unsere Lieblings-Rote-Beete-Suppe ist aber nicht nur cremig und warm, sie ist dank Holunderblütensirup auch noch herrlich süß und lecker.

Rote-Beete Suppe

rotebeetesuppe
Bild: shutterstock.com

ca. 350 gr Rote Beete (im Backofen so lange backen lassen, bis die Beete weich ist)
1 Zwiebel, gewürfelt
optional etwas Ingwer, gehackt
1 Liter Gemüsebrühe
2 kleine, mehlige Kartoffeln, geschält und grob gewürfelt
4 El Holunderblütensirup
1 Becher Sahne (optional Hafersahne)
Salz, Pfeffer, Pflanzenöl, eventuell etwas Zitronensaft
etwas Schmand (oder Soja-Joghurt)

Zwiebeln (und Ingwer, falls gewünscht) kurz in Öl anbraten, die gebackene Rote Beete schälen, grob würfeln und mit den Kartoffeln zu den Zwiebeln geben. Alles kurz zusammen brutzeln lassen, mit der Brühe ablöschen, etwa 15 Minuten kochen. Testen ob alles weich genug ist und anschließend mit einem Pürierstab zu einer cremigen Suppe verarbeiten. Sahne unterrühren und alles mit Holunderblütensirup, Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken.
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2. Holunderblüte

Wer sich für unser Süppchen-Rezept entscheidet, schlägt gleich zwei Fliegen mit einer Klappe: Holunder ist ein richtig starker Vorbeuger und hilft bei Husten. Holundersaft-Konzentrat oder Sirup bekommt ihr im gut sortierten Supermarkt oder im Reform- oder Biomarkt. Erhitzt und mit heißem Wasser aufgegossen habt ihr auch noch eine klasse Alternative zu Tee.

3. Kohl

Aus verkochtem Grund hat Kohl leider einen etwas muffigen Anstrich und gehört eher nicht zum sexy Gemüse. Während Superfoodies aktuell jedoch gar nicht genug von Kale (Kale, es heißt Kale! Nicht einfach und langweilig Grünkohl…) bekommen können, machen wir da gar keine Unterschiede: Ob Rotkohl, Wirsing oder Rosenkohl – we love them all! Kohl enthält eine ordentliche Portion Eisen, Kalzium, Magnesium und Kalium. Außerdem ist er, Überraschung, ein genialer Vitamin C Lieferant.

Bild: pixabay.com
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Darüber hinaus haben wir seit neustem ein absolutes Lieblingsrezept, das nicht nur lecker, sondern auch noch einfach ist, schnell geht und bei den Kids sogar gut ankommt…vermutlich auch, weil Rosenkohl-Röschen eine wirklich nette Form haben.

Gebackener Rosenkohl

400 gr frischer Rosenkohl
100 gr ganze Mandeln, ungeschält
Pflanzenöl
Salz, Pfeffer, Curry- und Paprikapulver

Den Rosenkohl etwas schälen und halbieren. Mandeln grob hacken. Rosenkohlhälften, Mandeln und einen ordentlichen Schuss Öl mischen. Mit Salz, Pfeffer und Curry- und Paprikapulver würzen. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech geben und bei Ober-/Unterhitze bei 170 °C etwa 30 Minuten backen lassen. Am besten etwas beobachten, da die Backzeit variieren kann. Zwischendurch immer mal wenden. Der Rosenkohl ist fertig, wenn er etwas Farbe bekommen hat und ihr ihn mit einer Gabel problemlos aufspießen könnt.

4. Sanddorn

Anders als allerorts angenommen, sind Zitronen nicht die Vitamin C Bomben schlechthin. Sanddorn hat bis zu zehnmal mehr Vitamin C als Zitronen. Die gelborange Beere kommt hauptsächlich im Norden Deutschlands vor und kann auch selbst gesammelt werden. Neben dem ganzen Vitamin C ist es vor allem das Vitamin B 12, dass Sanddorn besonders attraktiv macht (vor allem für VegetarierInnen). Wichtig beim Einkaufen: Sucht nach dem Vollfrucht-Saft, nur so gibt es die vollen Abwehrkräfte. Verdünnt mit Wasser schmeckt Sanddorn-Saft sehr fruchtig und lieblich. Als Marmelade auf dem Frühstückstisch funktioniert die heilende Vitaminzufuhr aber auch.

5. Spinat

Mit Spinat assoziiert man natürlich als erstes Popeye und zweitens, dass Spinat gar nicht unbedingt das Eisen-Wunder ist, für das es lange gehalten wurde. Allerdings enthält Spinat immer noch, nachdem seine Werte korrigiert wurden, mehr Eisen als viele andere Pflanzen, die wir im Gemüsemarkt so finden können – und ist damit wiederum bestens zur Stärkung unserer Abwehrkräfte geeignet. Entscheidend ist, wie ihr den Spinat aufnehmt. Das Eisen gelangt nämlich viel einfacher in euren Körper, wenn ihr Orangen, Tomaten oder Pilze mit dem Spinat mischt. Ein Green Smoothie kann euch und eure Kids also bestens mit einem Eisen- und Vitaminschub versorgen. Wenn die Kids mittrinken solltet ihr den Smoothie vielleicht nicht ganz so “green” machen und etwa Babyspinat verwenden, der im Geschmack noch recht lieblich ist.

Rezept für grünen Spinat-Smoothie

Hier unser Lieblingsrezept für 2-3 Gläser grünen Smoothie – kidsapproved selbstverständlich.
2 Handvoll Babyspinat, 2 Bananen, 2-3 Orangen und 1 Glas Reis-Kokosdrink im Mixer pürieren, in Gläser umfüllen. Fertig!

Lasst es Euch schmecken und fröhliches Abwehren!!

Titelbild: unsplash.com/Luke Michael