9 Profitipps für gelungene Kinderfotos

Hattet ihr das perfekte Motiv, aber das falsche Licht? Oder sah am Ende alles einfach nicht so gut aus, wie ihr es euch vorgestellt habt? Das Familienalbum voller schöner Kinderbilder ist jedoch nicht unerreichbar. Mit unseren Foto-Tipps vom Profi gelingen eure Schnappschüsse!

Klar – die Möglichkeiten und das Equipment eines Fotografen haben wir nicht, aber es gibt durchaus Kniffe und Tipps, durch die die Kinderfotos nicht aussehen wie Amateur-Schnappschüsse. Wir haben direkt beim Profi nachgefragt: Yvonne Amankwa ist Fotografin – unter anderem auch für den tollen Blog Little Years. Die Arbeiten von Yvonne könnt ihr euch hier ansehen.

1. Das beste Licht

Die stimmungsvollsten Fotos entstehen wenn ihr mit natürlichem Licht fotografiert. Nutzt das Tageslicht als natürliches Fotostudio und fotografiert möglichst in der Nähe eines Fensters (besonders im Winter).

2. Die Motive nehmen wie sie kommen

Es lohnt sich immer, auch die albernsten Momente zu fotografieren und nicht nur die Motive, die man eventuell schon vorher im Kopf hatte. Ruhig mehr Fotos machen und sich nachher mehr Zeit bei der Auswahl nehmen.

Die aussortierten Fotos sofort löschen um wieder Speicherplatz zu haben für spontane Sessions.

3. Motivationshelfer

Manchmal hilft schon der Vorschlag, die Kids in der Verkleidung die sie am liebsten mögen oder mit einem Lieblingsspielzeug zu fotografieren. Falls die Kinder Musikfans sind: lasst sie die Hintergrundmusik aussuchen.

4. Der richtige Fokus

Wollt ihr die Kleinen in ihrer natürlichen Umgebung fotografieren, achtet darauf dass der Hintergrund unscharf ist damit der Fokus auf dem Kind liegt (für Spiegelreflexkameras > dazu wählen die manuelle Einstellung: eine kleine Blende und eine längere Belichtungszeit, z.B. Blende 5.6 und Zeit 1/100)

christian-gertenbach
Lächeln bitte – oder auch nicht….

5. Hintergrund wählen

Wollt ihr Aufnahmen mit einem möglichst neutralen Hintergrund machen, sucht vor der Fotosession eine geeignet Stelle in eurer Wohnung aus. Benutzt Kissen oder Teppiche damit die Kinder sich nach Belieben positionieren können.

6. Licht maximal ausnutzen

Bei Innenaufnahmen mit natürlichem Licht: Gegenlicht vermeiden, d.h. das vorhandene Licht ausnutzen und mit dem Rücken zum Fenster fotografieren. Je weniger vorhandenes Tageslicht, desto näher sollten die Kinder an der Lichtquelle sein

7. Effekte einsetzen

Natürlicher „special effect“ für Portraits: Fotografiert die Kinder durch ein Fensterglas. Die Fensterscheiben sorgen, je nach Lichteinfall, für einen schönen Effekt wie Unschärfe und Spiegelungen.

8. Halbschatten wählen

Bei viel Sonnenlicht wählt lieber ein halbschattiges Plätzchen aus, damit keiner die Augen zusammenkneifen muss.

9. Automatikfunktion nutzen

Wenn ihr unterwegs seid: nutzt bei Spiegelreflexkameras die Automatik Funktion damit ihr die Einstellungen nicht ständig an die Lichtverhältnisse anpassen müsst.

Titelbild: Gettyimages
Bild: Christian Gertenbach/unsplash.com