Expertentipps: So macht gutes Design im Kinderzimmer Sinn!

Wann ist Design kindgerecht und in welcher Form gehört es ins Kinderzimmer? Katja Runge kuratiert für ihre Plattform afilii.com Kindermöbel und Spielzeuge. Im Luna-Interview erklärt sie, wie Eltern gute Möbelstücke erkennen, und gibt Tipps zum sinnvollen Einrichten des Kinderzimmers.

Wie viel Design im Kinderzimmer darf es sein?

Design um des Designs willen, also für den Geschmack der Eltern, braucht es gar nicht. Aber wenn man Design ins Deutsche übersetzt als „klassische Gestaltung“, dann ist Design eine Kombination aus Sinnhaftigkeit, Materialität, Herstellungsprozess, Funktion und Ästhetik. Ich finde, man kann durchaus jedes Produkt, das sich im Kinderzimmer befindet, mal in die Hand nehmen und fragen: Entspricht das eigentlich den Kriterien, die ich als Elternteil habe, oder lass ich es lieber weg und gebe meinem Kind mehr Freiraum zum Spielen? Oft sind die Kinderzimmer nämlich zu vollgestopft.

Wie können Eltern mit der Einrichtung die Entwicklung und Kreativität ihrer Kinder fördern?

Indem sie dem Motto „Weniger ist mehr“ folgen. Kinder brauchen nicht wahnsinnig viele Produkte in ihrem Zimmer. Eltern sollen sich fragen, was das Kind wirklich benötigt. Je nach Alter ist es das Bett, das Regal, der Schreibtisch, vielleicht noch ein Spielmöbel. Die Möbel kann man wirklich reduzieren. Beim Spielzeug sollten Eltern darauf achten, dass die Kinder es bespielen können, damit nicht umgekehrt das Spielzeug die Kinder bespielt. Kinder brauchen kein Spielzeug, bei dem alles bis ins Detail vorgegeben ist. Gut sind ursprüngliche Materialien, auch das klassische Papier, Stifte, Knete, Bausteine, Puppen, Rückzugsmöglichkeiten. Damit können Kinder dank ihrer Fantasie eigene Welten schaffen, die uns Eltern immer wieder staunen lassen.

Wilja_minimalmaxi (1)

Wenn ihr euch für Design im Kinderzimmer interessiert, könnt ihr das gesamte Interview mit Katja Runge in der Luna 64 lesen. Dort gibt es auch ein großes Interior-Special mit tollen Ideen für ein Kinderzimmer-Makeover. Eine Übersicht über die weiteren Themen der Ausgabe gibt es hier.

Fotos: Pure Position, Ekomia, Wilja