Interview: Heike Makatsch spricht Flopsi im Film “Peter Hase”

Im Animationsfilm “Peter Hase”, der am 22. März 2018 in den deutschen Kinos startet, leiht Heike Makatsch der süßen Hasendame Flopsi ihre Stimme. Wir haben mit der sympathischen Schauspielerin und dreifachen Mutter über ihre persönliche Beziehung zu Hasen, den Spaß am Synchronsprechen und die Premiere von “Peter Hase” in Berlin gesprochen.

Lunamag: Kanntest du die Kinderbücher von „Peter Hase“, im englischen Original heißt er ja „Peter Rabbit“, denn vor dem Film schon?

Peter Hase, Flopsi
Freche Hasenbande: Flopsi (links) und ihre Freunde (Foto: Sony Pictures Releasing GmbH)

Heike Makatsch: Ja, ich kannte die Bücher von Beatrix Potter und mochte sie sehr, vor allem auch die Illustrationen. Ich habe viel Zeit in England verbracht, und da ist Peter Rabbit sehr populär. Es gibt die Hasen-Figuren auf Tassen und Tellern, seine Teatime kann man dort mit Peter Rabbit genießen.

Warum hattest du Lust, diese Synchronrolle in „Peter Hase“ zu übernehmen? Was gefällt dir an der Geschichte?

Peter Hase rebelliert gegen den Gartenbesitzer McGregor (Foto: Sony Pictures Releasing GmbH)

Es ist immer eine Freude und macht mir großen Spaß, Synchronrollen in gut gemachten Animationsfilmen zu übernehmen. Und „Peter Hase“ ist so ein Film. Die Figuren sind sehr liebevoll gestaltet. Ich mag Peter Hase, weil er frech ist und impulsiv und sich nichts gefallen lässt. Aber er macht auch eine Entwicklung durch im Film und muss lernen, dass er mit seiner Wut und seiner Rachsucht nicht weit kommt, sondern dass es am Ende darum geht, auch Kompromisse zu finden und einzulenken. Denn nur so gelingt ein friedliches Miteinander. Da können wir alle von ihm lernen. Ich mag generell die modernen Animationsfilme, bei denen die Figuren diese verblüffende Ähnlichkeit zu den echten Tieren haben. Und bei „Peter Hase“ ist das sehr gut geglückt. So gut, dass ich inzwischen wenn ich einen Hasen sehe manchmal denke: “Der fängt sicher gleich an zu sprechen!“

Welche persönliche Beziehung hast du zu Hasen? Hattest du als Kind ein Häschen?

Heike Makatsch im Synchronstudio (Foto: Sony Pictures Releasing GmbH)

Nein, ich hatte keinen Hasen. Ich hatte einen Hamster. Aber erst unlängst hatte meine Familie zwei Hasen. Das war toll, aber auch manchmal etwas anstrengend. Häschen hoppeln eben überall herum und nagen alles an und hinterlassen ihre Hasenköttel-Spuren. Sie sind zwar schön flauschig und weich, wie kleine Bettvorleger. Trotzdem denke ich, Hasen sind in einem Haus mit Garten besser aufgehoben. Mir tun die Tiere leid, wenn sie nicht rauskönnen und genügend Auslauf haben. Deshalb sind wir inzwischen auch wieder bei einem Hamster gelandet. Der ist einfach genügsamer.

Du sprichst im Film die Flopsi, eine der Schwestern von Peter Hase. Was ist sie für ein Typ? Konntest du dich mit ihr identifizieren?

Flopsi, Heike Makatsch
Die Schauspielerin mit ihrer Filmfigur Flopsi (Foto: Sony Pictures Releasing GmbH)

Flopsi mochte ich auf Anhieb. Sie hat Familiensinn. Sie ist neugierig und mutig und sie hält sich für sehr clever – was nicht unbedingt heißt, dass sie es auch ist (lacht). Aber sie steht ihre Frau und ist bei allem mit dabei. Und sie sieht natürlich verdammt niedlich aus, sie trägt eine kleine rote Jacke und sie lispelt. Ich mag Flopsi sehr.

Die anderen Rollen werden ebenfalls von namhaften Kollegen gesprochen, unter anderen Christoph Maria Herbst, Jessica Schwarz und Anja Kling. Seid ihr euch im Synchronstudio begegnet?

Peter Hase, Filmteam
Das “Peter Hase”-Synchronteam: Heike Makatsch, Jessica Schwarz, Anja Kling und Christoph Maria Herbst (Foto: Sony Pictures Releasing GmbH)

Nein, im Synchronstudio arbeitet man meistens allein. Aber ich habe mich gefreut, sie alle bei unserer Premiere in Berlin zu sehen. Das ist schon sehr schön und auch immer etwas Besonderes, wenn man sich dann gemeinsam den fertigen Film noch einmal anschaut und sich davor auf dem roten Teppich trifft. Vor allem bei einem so gelungenen Familienfilm wie „Peter Hase“ freue ich mich immer auf die Premiere, weil dann der ganze Kinosaal voller aufgeregter Kinder ist. Da bekommt man schon nochmal ganz andere Reaktionen als von einem reinen Erwachsenenpublikum.

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