Typisch deutsche Süßigkeiten – das sind die Klassiker!

Hand aufs Herz: Wir alle lieben ab und an Süßigkeiten, egal wie viel Zucker sie enthalten. Egal ob klein oder groß, manche Leckereien zaubern uns immer ein Lächeln aufs Gesicht! Hier sind acht deutsche Süßigkeiten, die ihr bestimmt noch aus eurer eigenen Kindheit kennt und denen man nur schwer widerstehen kann.

Ob für den nächsten Kindergeburtstag oder als Gastgeschenk für den nächsten Besuch im Ausland: Süßigkeiten sind immer gerne gesehen. Ganz besonders solche mit einer langen Tradition, die in uns noch den Geschmack der eigenen Kindheit wachrufen. Doch wusstet ihr, dass folgende Süßigkeiten nicht nur gut schmecken, sondern so in dieser Form auch nur in bei uns in Deutschland erhältlich sind? Ein toller Tipp, für alle die auf der Suche nach etwas Besonderem sind, wenn man der netten Gastfamilie aus dem letzten Urlaub mit einer Kleinigkeit “Danke” sagen will.

Haribo Goldbären

Die bunten Fruchtgummis in Bärenform wurden bereits Anfang des letzten Jahrhunderts in Deutschland erfunden und Haribo Goldbären zählen heute zu den beliebtesten Süßigkeiten* weltweit. Sie gelten als gesünder als Vollmilchschokolade – zwar enthalten sie auch viel Zucker aber immerhin wenig Fett.  Und es gibt sie allen Formen und Farben. Insbesondere die Sorte “Happy Cherries” und “Lemon Fresh Cola” kann man außerhalb von Europa nur schwer kaufen. Beide eignen sich darum prima als Gastgeschenk. Und ja, Lakritze auch. Doch während der Geschmack in arabischen Ländern und den Küstenregionen von Europa bekannt und geschätzt ist, wird man im Nordosten von Asien gerne mal gefragt, ob es sich bei Lakritz um Medizin handelt.

Schokoküsse

Schaum- oder Schokoküsse wurden zwar in Frankreich erfunden, haben sich aber ganz schnell in Deutschland etabliert. Vor allem auf Jahrmärkten gibt es sie in vielen unterschiedlichen Variationen und Geschmacksrichtungen, zum Beispiel mit Kokosflocken bestreut und Karamellgeschmack innen. Super Dickmann’s von Storck* sind ein Klassiker unter den deutschen Süßigkeiten, und stehen bis heute bei fast jedem Kindergeburtstag auf dem Tisch.

Ritter Sport

Mit der Gründung der Schokoladen- und Zuckerwarenfabrik von Alfred Eugen Ritter und Clara Ritter, geb. Göttle, wurde  1912 in Stuttgart wurde ein Meilenstein in  der Geschichte der Schokoladengeschichte gelegt. Heute gibt es die Ritter Sport Schokolade* in über 70 verschiedenen Ländern, aber ganz besonders  wie “Schoko Brownie” oder “Weiße Mandel” gibt es so nur in unseren Supermärkten.

Woher kommt der Zusatz Sport im Name “Ritter Sport”?

Laut Firmenwebsite hatte Clara Ritter 1932 die Idee, eine Tafel Schokolade herzustellen, die in jede Jackentasche passt. Die herkömmliche längliche From war da eher unpraktisch. Die neue Tafel sollte aber genauso viel wiegen wie die klassichen Tafeln. Da Schokolade durch das enthaltene Koffein und Theobromin als Muntermacher galt – wurde die Verbindung auch zum Sport gezogen. Die Tafel sollte also auch in jede Sportjacke passen. Der Name “Ritter’s Sport Schokolade” war geboren. Eine geniale Marketingidee!

Werther’s Karamellbonbons

Das Karamellbonbon Werther’s Original*, was viele vielleicht von den Großeltern manchmal zugesteckt bekommen haben, hat ebenfalls seinen Ursprung in Deutschland. Der Name bezieht sich auf die Kleinstadt Werther, wo August Oberwelland im Jahr 1903 die Werther’sche Zuckerwarenfabrik gründete. Bis heute ist Werther’s nach eigenen Angaben Storcks erfolgreichste Marke.

Hallorenkugeln

Die Schokoladenfabrik Halloren ist die älteste bis heute noch in Deutschland produzierende Schokoladenfabrik. 1804 in Halle an der Saale gegründet, hat das beliebteste Produkt der Firma, die Hallorenkugeln*, ihren Namen von den damals hier tätigen Salzwirkern. Diese trugen kugelförmige Silberknöpfe an ihren Uniformen, die an die aus Sahne und Schokolade bestehenden Pralinen erinnern.

Ahoj Brause

Abgeleitet ist der Name Ahoj Brause von dem Seemannsruf, was auch der kleine Matrose auf der Packung zeigt. Seit 1925 stellt die Firma Brausepulver her, das man mit Wasser mischen kann. Machen wahrscheinlich aber nur die wenigsten, denn am besten schmeckt das Pulver direkt aus der Tüte. Die Geschmacksrichtung “Waldmeister” gibt es übrigens nur im deutschsprachigen Raum zu kaufen*.

Esspapier und Oblaten

Streng genommen sind Oblaten nicht wirklich deutsch, sondern ein Teil der Geschichte des Christentums. Hier wurden ab dem 8. Jahrhundert dünne, blattartige Scheiben aus der eigenen Klosterbäckerei als Hostien bei Messen verteilt. Daraus entstand schließlich das heutige Esspapier und die wohl bekannteste Form die “Karlsbader Oblaten”. Die Bezeichnung „Karlsbader Oblaten“ wurde übrigens 2011 auf Antrag der Tschechischen Republik und gegen den Einspruch Deutschlands und Österreichs als geschützte geographische Angabe eingetragen. Nur Hersteller, die die deutsche Bezeichnung markenrechtlich schützen, können diesen Namen damit weiterhin auf ihre Packung drucken. Esspapier gibt es inzwischen in vielen verschiedenen Geschmacksrichtungen*.

Kinderschokolade, Yogurette und Nutella

Sowohl die Kinderschokolade als auch Nutella und Yogurette gehören zu dem italienischen Konzern Ferrero. Erfunden wurden alle drei Produkte allerdings in Deutschland. Hier eröffnete der italienische Schokoladenhersteller 1956 seinen ersten Standort in Deutschland und hier entstanden dann auch Nutella und Co., das damals noch unter dem Namen “Cremealba” verkauft wurde.
Nutella hat weltweit Fans, die am 5. Februar den World Nutella Day feiern. Im Schnitt wird alle 2,5 Sekunden weltweit ein Glas Nutella verkauft* – und das obwohl wir inzwischen alle wissen, dass sich unter dem weißen Deckel vor allen Dingen 57 Prozent Zucker und 32 Prozent Fett verbergen…
Kinderschokolade wird in Deutschland und Italien seit 1967 verkauft. Das Model auf der Packung wurde inzwischen mehrmals ersetzt, um dem Zeitgeist zu entsprechen.

Bildcredits: Haribo, Dickmanns, Ritter Sport, Ahoj, Küchle, Ferrero

Titelbild: Getty Images
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