Kinder erklären Equal Pay: Wer verdient mehr, Mama oder Papa?

Vor kurzem machte der “Equal Pay Day” auf die ungleiche Bezahlung von Männern und Frauen aufmerksam. Auch in Deutschland verdienen Männer im Durchschnitt immer noch mehr – genauer gesagt: ganze 21 Prozent. Eva Schulz vom Onlineformat “Deutschland 3000″ nahm den Tag zum Anlass, Kinder im Grundschulalter über die Situation zu befragen. Wer verdient mehr, Mama oder Papa? Und warum eigentlich? Das Ergebnis möchten wir euch an dieser Stelle nicht vorenthalten.

Papa verdient mehr, weil er schwer heben kann

Warum verdienen Frauen weniger? “Weil Männer schwerere Sachen heben können. Frauen haben auch ihre Stärken, die ich gerade nicht weiß.” Geht es nach einigen der Kinder, so verdient Papa aufgrund seiner körperlichen Stärken mehr als Mama. “Mein Vater hat sich auch schon viele Verletzungen geholt,” antwortet einer der kleinen Befragten. Bei vielen Kindern herrscht noch immer die Meinung, Frauen arbeiten häufiger in Positionen wie Verkäuferin oder Friseurin, in denen man schlechter bezahlt wird. Jobs in Bereichen wie der Polizei oder beim Militär seien wiederum eher den Männern vorbehalten. “Und was ist mit der Polizistin, die mit uns die Fahrradprüfung macht?”, kontert ein kleines Mädchen mutig gegenüber ihrem Mitschüler.

Equal Pay – Lohnungerechtigkeit in Zahlen

In der gleichen Jobposition und der selben Stundenanzahl, liegt das Gehalt der Frau hierzulande noch immer deutlich unter dem des Mannes. Wenn Papa also beispielsweise 20 Euro bekommt, erhält Mama 18,80 Euro, das sind 6 Prozent weniger. Nicht nur viele Kritiker auch die befragten Kinder im Video finden: Equal Pay sollte längst Standard sein und Frauen die Möglichkeit haben, in besser bezahlten Berufen arbeiten.

Wer ist eigentlich Eva Schulz?

Auf ihrem YouTube-Kanal “Deutschland 3000” bringt die junge Journalistin Eva Schulz poltische und umstrittene Themen zur Sprache. Komplexer Content wird für ein junges Publikum leicht erklärt. Die 28-Jährige verfasst nicht nur die Texte, entscheidet über Bildideen, sondern steht auch vor der Kamera. Ihr Konzept kurz und simpel: Argumentieren statt nörgeln – und das mit fundiertem Wissen und Herstellung von Zusammenhängen. Die kurzen Videos laufen auf allen Social-Media Plattformen. Überall dort wo die Zielgruppe – junge Erwachsene unter 30 Jahren –unterwegs ist. Mittlerweile haben fast 55.000 User die Facebook-Seite abonniert. Politsches Engagement auf neuem Level!

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